• Initiative zur Förderung von afrikanischen Studierenden in den drei Branchen IT, Automatisierungstechnik und Elektrotechnik

  • 1. Ursprung des Problems

Geschätzte über 80% aller Studierenden aus Afrika südlich der Sahara sind in einem Studiengang mit einem technischen Hintergrund. Informatik und insbesondere „Programmieren“ ist ein Hauptbestandteil dieser Studiengänge. Und dies stellt bei den afrikanischen Studierende ein großes Problem dar. Die Herkunftsländer weisen meistens eine sehr schlecht aufgestellte IT-Infrastruktur auf und in der Schule ist eine IT-Grundausbildung im Lehrstoff kaum vorhanden.

  • 2. Fakt

Die meisten afrikanischen Studierenden starten also ein Studium in Deutschland ohne die vorausgesetzten IT-Kenntnisse und sind so bereits zu Beginn des Studiums den inländischen Studierenden und den Hochschullehrplänen gegenüber im Nachteil.

  • 3. Konsequenz

Dieses Manko schleppen diese Studierende das gesamte Studium mit sich mit und hängen gegenüber den anderen Studierenden hinterher. Diese nicht annehmbaren Umstände spiegeln sich in der Qualität der Haus- und Studienarbeiten von afrikanischen Studierende wider. Auf Dauer schlug und schlägt sich das ebenfalls in die Entwicklung der jeweiligen Herkunftsländer nieder.

  • 4. TASK-Stipendium: Bildungsmaßnahme zur Schließung von Lücken in der fehlenden IT-Vorbildung bei afrikanischen Studierenden

    1. Durchführung
      • a) Leistung des Brücke e.V. :
        1. Zurverfügungstellung von Lernmaterialen, Labor-Geräten, Büchern, Software, Rechnern, Experimentier- und Entwicklungskits und Räumlichkeiten.
        2. Zurverfügungstellung von Fachkräften zur Betreuung der Lehrmodulen
      • b) Umfang: 4 Module
        1. Programmierung in Java
        2. Mikrocontroller-Programmierung
        3. Programmierung von Apps (Android)
        4. Entwicklung von datenbankbasierten Anwendungen (JavaFX und MySQL)
      • c) Form: Seminaristischer Unterricht, Projekt, betriebliches Praktikum, Zertifizierung
    2. Mehrwert für die afrikanischen Studierenden
    3. Die Bildungslücke der afrikanischen Studierenden wird durch das Projekt geschlossen. Sie erhalten dadurch gleiche Startvoraussetzungen im Studium und können eigenmächtig und erfolgreich teilhaben (z.B. bei der Bildung von Studiengruppen). Hierdurch wird außerdem der Austausch zwischen den afrikanischen und den nichtafrikanischen Studierenden gefördert. Das Projekt leistet daher auch einen wertvollen und wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung.
    4. Erwartete Ergebnisse
      1. Unmittelbar
      2. Teilnehmer sind nach der Teilnahme an dem Pilot-Projekt vertraut mit Begriffen, Geräten, Komponenten und Systemen der IT. Darüber hinaus sind sie in der Lage selbständig hochschulrelevante übliche Aufgaben in z.B. Hausarbeiten zu lösen.
      3. Mehrwert für die afrikanischen Studierenden
      4. Langfristiges Ziel ist es einerseits afrikanische Studierende für die MINT-Berufe der Automatisierungs- und Telekommunikationstechnik zu qualifizieren sowie sie auf den Beginn des Studiums oder die mögliche Aufnahme eines Praktikums vorzubereiten.


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